Unsere Qualitäten
Qualitäten Weine Drautz-Able
VDP.GUTSWEIN
Leicht und frisch auf hohem Niveau – unsere Basis
Die VDP.Gutsweine sind unsere Einstiegsklasse und wichtige Botschafter unserer Philosophie. Aus klassischen Rebsorten werden Weine auf hohem Niveau, mit klarem, fruchtigen Grundcharakter – passend zu jedem Anlass. Oft sind es die Trendsetter eines Weinjahres, wenn sie als erste Weine abgefüllt und verkauft. Unsere VDP.Gutsweine sind ideal für Ihren ersten Eindruck über unsere Qualitäten.
Schon hier schmeckt man die Region, in der die Trauben wachsen, und die Tradition, in der hier Weine gemacht werden. Alle Trauben für die VDP.Gutsweine stammen ausschließlich aus gutseigenen Weinbergen. Zulässig sind alle Rebsorten, wobei mindestens 80 Prozent der angebauten Rebsorten gebietstypisch sein sollten. Die Erntemenge ist auf einen Ertrag von 75 Hektoliter pro Hektar beschränkt.
Drei Tauben-Weine
Trocken, aromatisch, harmonisch, kräftig, elegant
Aus klassischen und internationalen Rebsorten werden elegante Sortenweine und kräftig-harmonische Cuvées. Immer trocken ausgebaute Spätlesequalitäten aus Spitzenlagen, die größtenteils auch als VDP Ortswein bezeichnet sind.
VDP.ORTSWEIN
Ortsverhaftet, pur und ausdrucksstark.
Unsere VDP.ORTSWEINE sind Botschafter unserer besten Böden und entstammen hochwertigen, charaktervollen und traditionellen Weinbergen innerhalb der Ortsgemarkung. Neben hochwertigen Lagen sind regionale Rebsorten und reduzierte Erträge die Grundvoraussetzungen für diesen Weintyp. Häufig ist der VDP.ORTSWEIN die Vorselektion der VDP.ERSTEN LAGEN® und VDP.GROSSEN LAGEN®. Für diese Weine werden die Trauben aus Junganlagen der besten Weinlagen verwendet.
Ihre Herkunft ist enger eingegrenzt als bei den VDP.Gutsweinen. Da jeder Ort seine speziellen Bodenstrukturen und Kleinklimata hat, kann man hier schon deutlich das Terroir schmecken. Nur regional typische Rebsorten werden verwandt. VDP.ORTSWEINE vermitteln damit einen ersten Eindruck von unserer Idee der präzisen Herkunft. Sie sind ein Vorbote für unsere Lagenweine und ein echter Geheimtipp – auch gereift.
Die Erntemenge ist auf einen Ertrag von maximal 75 Hektoliter* pro Hektar beschränkt. Die Trauben werden selektiv von Hand geerntet. Das Lesegut besteht aus physiologisch vollreifen Trauben.
VDP.GROSSE LAGE
Mineralität und Zeit schafft Eleganz
VDP.GROSSE LAGE® ist die Auszeichnung für die hochwertigsten deutschen Weinberge, die durchweg außerordentliche Trauben hervorbringen und teils schon in jahrhundertealten Karten festgehalten worden sind. Die Weine sind mit regional eng festgelegten und zum Weinberg passenden Rebsorten bepflanzt. Die Lagen sind parzellengenau abgegrenzt.
Die Weine aus diesen Lagen gehören zur absoluten Spitzenklasse und setzen mit ihren überragenden Qualitäten Maßstäbe.
In ihnen spiegeln sich der einzigartige Charakter der Lage und die besondere Beschaffenheit des Bodens. Sie beeindrucken durch ihre Eigenständigkeit und sind expressive Vertreter ihres Lagencharakters. Ihr besonderes Reifepotenzial rundet die hohe Qualität ab. Die Stilistik: sanfter Schmelz, mineralisch und betörend-aromatisch, vollmundiger Genuss, Präsenz und Reinheit. Trockene Weine aus diesen Weinbergen bezeichnen wir als VDP.GROSSES GEWÄCHS®.
Die VDP Großen Gewächse werden immer vom VDP zertifiziert. Die Erntemenge ist auf einen Ertrag von maximal 50 hl pro Hektar beschränkt. Die Trauben werden selektiv von Hand geerntet. Zum Lesezeitpunkt muss das Mostgewicht mindestens 85 Oechsle-Grad betragen. Die Weine werden ausschließlich mittels traditioneller Produktionsverfahren erzeugt. Man erkennt sie am GG-Logo auf der Flasche.
Neben der typischen VDP Betriebsprüfung werden die qualitätsorientierte Arbeit das Ertragsniveau in jedem Weinberg während der gesamten Vegetationsperiode und vor der Lese überwacht. Die Weine werden vor und nach der Abfüllung durch eine Prüfungskommission geprüft und bestätigt.
Die Weißweine sind erst nach etwa einjähriger Reife ab dem 1. September am Markt erhältlich. Die Rotweine reifen ein Jahr länger – davon mindestens 12 Monate im Eichenfass – und werden erst ab dem 1. September des zweiten auf die Lese folgenden Kalenderjahres für den Verkauf frei gegeben. Ein Wein aus VDP.GROSSER LAGE® trägt neben dem Namen des Weinguts und der Rebsorte den Lagennamen als Hinweis auf seine Herkunft auf dem Etikett
HADES-Weine
Große Weine aus dem kleinen Eichenholzfass
In vielen Ländern zählt das Eichenfass – kurz Barrique genannt -, das dem Wein so unvergleichliche Nuancen von Holz- und Rösttönen verleiht, seit eh und je zum Repertoire der kreativen Weinbereitung. In Deutschlandgalten Holzaromen lange Zeit als Fehlton und wurden abgelehnt.
1986 fanden sich fünf schwäbische Weingärtner als überzeugte Barrique-Verfechter zur »Studiengruppe Neues Eichenfass« zusammen. Wissenschaftlich begleitet von der Weinbauschule Weinsberg. Sie hoben HADES-Weine aus der Taufe, die heute weit über Württemberg hinaus ein Begriff sind. Der Name HADES setzt sich aus den Initialen der Mitstreiter zusammen und hat gleichzeitig Symbolik. Denn gegen den damaligen Widerstand hat sich diese verschworene Gemeinschaft im vinologischen Untergrund formiert.
Mittlerweile sind die HADES-Weine amtlich abgesegnet. Um allerdings das kleinliche Ringen um Öchsle-Grad des Systems deutscher Prädikatsklassen zu umgehen, werden die HADES-Weine auf dem Etikett als »Qualitätswein« ausgewiesen.
Wichtigste Grundlage der HADES-Weine ist das kleine Eichenholzfass. Alle Rotweine verschwinden zwischen 15 und 30 Monate in unserem Barriquekeller. Die Weißweine werden bis zu 12 Monate auf der Feinhefe gelagert. So entstehen wundervolle Weine für spezielle Genussmomente.
Der Weg zum HADES-Wein beginnt allerdings nicht erst im Holzfass, sondern im Weinberg.
Nicht zu viele Trauben darf der Rebstock tragen, damit sich die ganze Kraft in den wenigen sammelt; gesund und vollreif müssen die Beeren sein. Denn der frisch vergorene Wein braucht genug Alkohol und Extrakt, der Rotwein auch reichlich Tannin und Farbe, um im Holzfaß zu bestehen. Monate, manchmal Jahre liegt er im Holz.
Die entscheidende Hürde wartet auf die HADES – Weine am Ende: Die Feuerprobe im kleinen Kreis der HADES-Winzer. Nur was vor dem strengen Urteil der Mitstreiter besteht, darf sich HADES-Wein nennen.