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2018 Jodokus Rotwein trocken HADES
Unser Flaggschiff ist eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Lemberger und Merlot. Die Rebstöcke wachsen in der besten Gemarkung Heilbronns, dem Löwenherz, vergleichbar einer Grand cru Lage. Der Name des Weines stammt von unserem Urahn Jodokus Drautz, der 1496 von Kaiser Maximilian I. das Wappenrecht verliehen bekam. Der Jodokus Rotwein hat eine tintengleiche, dichte Rotfärbung, ist gerbstoffreich, kräftig und schmeckt nach dunklen Waldbeeren und Schokolade – ein großer Rotwein. Aktuell wurde er vom Gault-Millau zu den besten deutschen Weinen gehörend, bewertet.
Die selektive Handlese und der separate Ausbau des Merlot, Cabernet Sauvignon und Lemberger machen die Einzigartigkeit dieses Weines aus. Zum jeweilig optimalen Zeitpunkt werden die Trauben gelesen und im Keller verarbeitet.
Nach über 3 Jahren in französischen Barrique wird dann eine Cuvée zusammengestellt - in 2018 sind die Anteile wie folgt: 35 % Merlot, 35 % Lemberger, 30 % Cabernet Sauvignon
HADES-Weine
HADES: große Weine aus dem kleinen Eichenholzfass
In vielen Ländern zählt das Eichenfass – kurz Barrique genannt -, das dem Wein so unvergleichliche Nuancen von Holz- und Rösttönen verleiht, seit eh und je zum Repertoire der kreativen Weinbereitung. In Deutschland galten Holzaromen lange Zeit als Fehlton und wurden abgelehnt.
1986 fanden sich fünf schwäbische Weingärtner als überzeugte Barrique-Verfechter zur »Studiengruppe Neues Eichenfass« zusammen. Wissenschaftlich begleitet von der Weinbauschule Weinsberg. Sie hoben HADES-Weine aus der Taufe, die heute weit über Württemberg hinaus ein Begriff sind. Der Name HADES setzt sich aus den Initialen der Mitstreiter zusammen und hat gleichzeitig Symbolik. Denn gegen den damaligen Widerstand hat sich diese verschworene Gemeinschaft im vinologischen Untergrund formiert.
Mittlerweile sind die HADES-Weine amtlich abgesegnet. Um allerdings das kleinliche Ringen um Öchsle-Grad des Systems deutscher Prädikatsklassen zu umgehen, werden die HADES-Weine auf dem Etikett als »Qualitätswein« ausgewiesen.
Wichtigste Grundlage der HADES-Weine ist das kleine Eichenholzfass. Alle Rotweine verschwinden zwischen 15 und 30 Monate in unserem Barriquekeller. Die Weißweine werden bis zu 12 Monate auf der Feinhefe gelagert. So entstehen wundervolle Weine für spezielle Genussmomente.
Der Weg zum HADES-Wein beginnt allerdings nicht erst im Holzfass, sondern im Weinberg. Nicht zu viele Trauben darf der Rebstock tragen, damit sich die ganze Kraft in den wenigen sammelt; gesund und vollreif müssen die Beeren sein. Denn der frisch vergorene Wein braucht genug Alkohol und Extrakt, der Rotwein auch reichlich Tannin und Farbe, um im Holzfaß zu bestehen. Monate, manchmal Jahre liegt er im Holz.
Die entscheidende Hürde wartet auf die HADES – Weine am Ende: Die Feuerprobe im kleinen Kreis der HADES-Winzer. Nur was vor dem strengen Urteil der Mitstreiter besteht, darf sich HADES-Wein nennen.